Häufig gestellte Fragen

Setzt der Imker dem Honig Zucker zu?

Nein. Das Zusetzen von Zucker wäre ein großer Frevel. Abgesehen davon, daß lt. Lebensmittelverordnung dem Honig absolut nichts (nicht einmal Wasser) hinzugesetzt oder entfernt werden darf, ist der Honig von selbst süß genug. Die Legende vom Zuckerzusatz enstand vermutlich aus der Tatsache, daß viele Imker als Winterfutter für ihre Bienen Zucker verwenden. Dieser Zucker gelangt aber nicht in den Honig (wenn der Imker gewissenhaft und sauber arbeitet).

 

 

Warum wird mancher Honig fest und mancher nicht?

Jeder gute, naturbelassene und nicht wärmegeschädigte Honig wird früher oder später fest. Er kristallisiert. Wie schnell das geht, hängt von der konkreten Zusammensetzung ab, insbesondere spielt das Mengenverhältnis von Glucose zu Fructose eine entscheidende Rolle. Es gibt Sorten, wie etwa Robinienhonig (oft auch als Akazienhonig bezeichnet), die ein halbes Jahr oder noch länger brauchen, um zu kristallisieren. Ein reiner Robinienhonig kann bis zu 2 Jahre flüssig bleiben. Aber das sind Ausnahmen. Die Regel ist, daß guter Honig nach einigen Wochen bis Monaten kristallisiert.

Wenn Sie einen Importhonig im Supermarkt kaufen, z.B. Lindenblüte, der nach mehreren Wochen immer noch flüssig ist, dann stimmt etwas mit der Qualität nicht. Wahrscheinlich ist der Honig hitzegeschädigt oder sonstwie schlecht behandelt worden. Kaufen Sie also lieber bei Ihrem Imker in der Nähe.

 

Kann ich kristallisierten Honig wieder verflüssigen?

Ja, indem Sie ihn vorsichtig(!) im Wasserbad erwärmen. Keinesfalls über 40°C — und haben Sie Geduld...